Portugiesisch
Staatsbürgerschaft

Erlangung der portugiesischen Staatsbürgerschaft: Sephardischer jüdischer Weg

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Brenda L.
4/3/2025

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sephardische jüdische portugiesische Staatsangehörigkeit

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Der Weg zur portugiesischen Staatsbürgerschaft für sephardische Juden ist kein einfacher.

Die Anforderungen haben sich seit Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2015 erheblich weiterentwickelt und unterliegen weiterhin der Auslegung und Veränderung.

Hier werden wir die aktuellen Anforderungen aufschlüsseln und die Feinheiten und Unklarheiten hervorheben, um die portugiesische Staatsbürgerschaft durch sephardisches jüdisches Erbe zu beantragen.

Was ist die portugiesische sephardische Staatsbürgerschaft und warum ist sie wichtig?

"Sephardic" bezieht sich auf die jüdischen Gemeinschaften, die auf der Iberischen Halbinsel (dem heutigen Spanien und Portugal) entstanden sind.

Das hebräische Wort "Sepharad" bedeutet wörtlich "Spanien", aber es umfasste schließlich die gesamte Region, einschließlich Portugal.

Diese Gemeinschaften gediehen über Jahrhunderte und entwickelten eine einzigartige Kultur, Sprache (Ladino oder Judenspanisch) und religiöse Traditionen, die sich von denen der aschkenasischen Juden (aus Mittel- und Osteuropa) oder der Mizrahi-Juden (aus dem Nahen Osten und Nordafrika) unterschieden.

Wer sind die sephardischen Juden?

Die Geschichte der sephardischen Juden ist eine von sowohl Blütezeiten als auch Verfolgung. Sie lebten sowohl unter muslimischer als auch unter christlicher Herrschaft in Iberien und erlebten Zeiten relativer Toleranz und Wohlstand sowie Zeiten intensiver Diskriminierung und Gewalt.

  • Das Goldene Zeitalter: Während des Mittelalters, insbesondere unter islamischer Herrschaft, erlebten sephardische Gemeinschaften ein "Goldenes Zeitalter" intellektueller und kultureller Errungenschaften. Sie leisteten bedeutende Beiträge zur Philosophie, Wissenschaft, Medizin, Literatur und Handel.
  • Die Inquisition und Vertreibung: Das späte 15. Jahrhundert markierte einen Wendepunkt. Die Spanische Inquisition, die 1478 gegründet wurde, hatte das Ziel, Häresie zu beseitigen und religiöse Einheitlichkeit sicherzustellen. Im Jahr 1492 ordnete das Alhambra-Edikt die Vertreibung aller praktizierenden Juden aus Spanien an. Viele flohen nach Portugal, wo sie zunächst Zuflucht fanden.
  • Die portugiesische Vertreibung: Doch 1496 erließ König Manuel I. von Portugal, unter dem Druck Spaniens, ein ähnliches Dekret, das die Vertreibung oder Zwangskonversion der Juden in Portugal anordnete. Dieser Vorfall führte zu einem Massenexodus und der Entstehung einer großen sephardischen Diaspora.
  • "Neue Christen" (Cristãos Novos) und Kryptojuden: Viele Juden entschieden sich dafür, zumindest nach außen hin, zum Katholizismus zu konvertieren, um in Portugal bleiben zu können. Diese "Neuchristen" (auch bekannt als "Conversos" oder "Marranen") waren oft Verdächtigungen und Verfolgungen durch die Inquisition ausgesetzt, die in Portugal bis ins 19. Jahrhundert tätig war. Einige hielten heimlich jüdische Traditionen und Praktiken aufrecht und wurden als "Krypto-Juden" bekannt
  • Die Sephardische Diaspora: Wohin gingen sie? Die vertriebenen sephardischen Juden verstreuten sich über den gesamten Globus und gründeten Gemeinden in:
  • Nordafrika: Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen
  • Das Osmanische Reich: Türkei, Griechenland, der Balkan, der Nahe Osten (Syrien, Libanon, Palästina/Israel)
  • Westeuropa: Niederlande (Amsterdam wurde ein bedeutendes sephardisches Zentrum), England, Frankreich und Italien.
  • Die Amerikas: Brasilien, die Karibik, Mexiko, die Vereinigten Staaten (insbesondere Neu-Amsterdam, später New York)
  • Andere Teile Europas und Asiens

Wer sind CIL und CIP?

Die Comunidade Israelita de Lisboa (CIL), oder Jüdische Gemeinde von Lissabon, und die Comunidade Israelita do Porto (CIP), oder Jüdische Gemeinde von Porto, sind die zwei offiziell anerkannten jüdischen Gemeinden in Portugal, die für die Ausstellung der Zertifikate verantwortlich sind, die für die Anträge auf sephardische Staatsbürgerschaft erforderlich sind.

  • Comunidade Israelita de Lisboa (CIL): Die Jüdische Gemeinde von Lissabon. Diese Organisation ist die ältere und größere der beiden Gemeinschaften und hat eine lange Geschichte, die bis zur Wiederherstellung einer jüdischen Präsenz in Portugal im 19. Jahrhundert zurückreicht. Die CIL verfügt über eine Synagoge, einen Friedhof und verschiedene kulturelle und soziale Einrichtungen.
  • Comunidade Israelita do Porto (CIP): Die Jüdische Gemeinde von Porto. Diese Gemeinschaft ist kleiner als die CIL, hat aber auch eine bedeutende Geschichte. Es gibt eine Synagoge (die Kadoorie Mekor Haim Synagoge, eine der größten in Europa) und verschiedene Gemeinschaftsdienste.

Welche Rolle spielen sie im portugiesischen Staatsbürgerschaftsprozess?

Die CIL und CIP sind keine Regierungsbehörden. Sie sind unabhängige religiöse Organisationen. Allerdings gewährt das portugiesische Gesetz ihnen die ausschließliche Befugnis, die Zertifikate auszustellen, die die sephardische Herkunft eines Antragstellers bestätigen.

Dieser Vorteil macht sie zu entscheidenden Torwächtern im Einbürgerungsprozess.

  • Strenge Überprüfung: Beide Gemeinschaften haben strenge Überprüfungsverfahren eingeführt, um die Authentizität sephardischer Ansprüche sicherzustellen. Sie beschäftigen Historiker, Genealogen und andere Experten, um Anträge zu prüfen.
  • Unabhängiger Betrieb: Obwohl sie nach Konsistenz streben, arbeiten die CIL und CIP unabhängig und können leicht unterschiedliche Interpretationen der Anforderungen haben.
  • Hohe Anzahl von Anträgen: Seit Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2015 haben beide Gemeinden einen massiven Zustrom von Anträgen erhalten, was zu erheblichen Rückständen und Bearbeitungszeiten geführt hat.

⚠️ CIP wird oft für sehr spezifische Fälle empfohlen, da es dazu neigt, reguläre Anträge abzulehnen. Sofern Ihre Anwendung keine ungewöhnlichen Funktionen aufweist, vermeiden Sie es, Ihre Anwendung an sie zu richten, da Sie sonst mit weiteren Verzögerungen rechnen müssen.

  • Kontaktaufnahme mit dem CIL und CIP: Beide Organisationen verfügen über Websites mit zusätzlichen Informationen zum Prozess und Kontaktformularen.

Wie kann man die sephardische Abstammung für die portugiesische Staatsbürgerschaft nachweisen?

Sie benötigen CIP und CIL. Diese beiden Organisationen sind mit der Prüfung von Anträgen beauftragt und entscheiden, ob ein Antragsteller ausreichend nachgewiesen hat, dass er einer "Tradition der Zugehörigkeit zu einer sephardischen Gemeinschaft portugiesischen Ursprungs" angehört

Denken Sie daran, dass sie unabhängig voneinander arbeiten und zwar um Konsistenz bemüht sind, es jedoch anekdotische Berichte über unterschiedliche Interpretationen und Standards gibt.

  1. Das CIL/CIP-Zertifikat: Der Erhalt eines Zertifikats von entweder der Comunidade Israelita de Lisboa (CIL) oder der Comunidade Israelita do Porto (CIP) ist absolut obligatorisch. Ohne sie wird Ihre Bewerbung vom Instituto dos Registos e do Notariado (IRN) nicht einmal berücksichtigt.

⚠️ Es ist wichtig zu verstehen, dass dieses Zertifikat keine Garantie für die Staatsbürgerschaft ist. Es ist lediglich der erste, wenn auch wesentliche, Schritt.

2. Bauen Sie Ihren Fall auf! Der CIL und CIP suchen nach einer Kombination von Beweisen, einschließlich:

  • Familiennachnamen: Während ein sephardischer Nachname ein hilfreicher Indikator sein kann, ist er allein niemals ausreichend. Viele Familien änderten ihre Namen, um Verfolgung zu entgehen, und nahmen gängige portugiesische oder spanische Namen an. Umgekehrt könnten einige nicht-sephardische Familien Nachnamen angenommen haben, die auf sephardischen Listen erscheinen.
  • Familiengeschichte und Genealogie: Ein akribisch recherchierter Stammbaum, der Ihre Abstammung bis zu einem bestätigten portugiesischen sephardischen Vorfahren zurückverfolgt, ist der überzeugendste Beweis, den Sie vorlegen können. Solche Beweise erfordern oft umfangreiche Archivforschung, möglicherweise in mehreren Ländern.
  • Primärquellen sind von größter Bedeutung: Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden; Testamente und Nachlassakten; Volkszählungsunterlagen; Synagogenaufzeichnungen; und andere zeitgenössische Dokumente haben das größte Gewicht.
  • Sekundärquellen: Sie dienen als unterstützende Beweise, Familiengeschichten, Online-Genealogiedatenbanken und veröffentlichte Arbeiten zur sephardischen Genealogie können hilfreich sein, sind jedoch kein Ersatz für Primärquellen.

⚠️ Es ist üblich, von FamilySearch zu hören, empfohlen von denen, die diesen Prozess durchlaufen haben. Es wird ständig gelobt und als Ausgangspunkt und wertvolles Werkzeug bezeichnet, aber es wird auch betont, dass es keine vollständige Lösung ist.

  • Die Herausforderung der "Krypto-Juden": Für Familien, die ihre jüdische Identität über Generationen hinweg verborgen haben, kann es unglaublich schwierig sein, eine Verbindung nachzuweisen. Diese Art von Fall erfordert oft das Zusammensetzen von fragmentarischen Beweisen und das Verlassen auf Indizienbeweise.
  • Professionelle Genealogen: Die Beauftragung eines Genealogen, der sich auf sephardische Forschung spezialisiert hat, kann Ihre Erfolgschancen erheblich steigern, ist jedoch mit erheblichen Kosten verbunden. Wählen Sie einen Genealogen mit nachweislicher Erfolgsbilanz und starken Referenzen.

⚠️ Wir empfehlen dies dringend. Facebook-Gruppen über sephardische Genealogie und den portugiesischen Staatsbürgerschaftsprozess sind voll mit Empfehlungen und Fachleuten, die sich entweder auf Familiennamen, geografische Gebiete oder jüdische Vorfahren spezialisiert haben. Viele von ihnen werden auch Einblicke haben, wie man sich innerhalb der unausgesprochenen Regeln von CIL und CIP zurechtfindet.

  • Sprache: Der Nachweis von Ladino (Judeo-Spanisch), das innerhalb der Familie gesprochen wird, oder die Verwendung portugiesischer Ausdrücke in jüdischen Ritualen kann Ihr Anliegen stärken.

Dies kann dokumentiert werden durch:

  • Familienbriefe oder Dokumente, die in Ladino geschrieben sind.
  • Aufnahmen von Familienmitgliedern, die Ladino sprechen.
  • Zeugenaussagen von Familienmitgliedern oder Gemeindemitgliedern.
  • Akademische Forschung zur Sprachgeschichte der Familie.


  • Kulturelle Praktiken: Die Dokumentation von Familientraditionen und Bräuchen, die mit sephardischen Praktiken übereinstimmen, kann unterstützende Beweise liefern.

Dies könnte umfassen:

  • Rezepte für traditionelle sephardische Gerichte.
  • Fotografien von Familienfeiern oder religiösen Zeremonien.
  • Religiöse Objekte oder Artefakte mit sephardischen Ursprüngen.
  • Zeugenaussagen von Familienmitgliedern oder Gemeindemitgliedern.


  • Gemeinschaftszugehörigkeit: Wenn Sie einer jüdischen Gemeinschaft außerhalb Portugals angehören, kann ein Dokument Ihrer Gemeinschaft eingereicht werden, das Ihr sephardisches Erbe und die Verwendung portugiesischer Traditionen bestätigt. Das Dokument wird jedoch allgemein als ergänzender Nachweis angesehen, nicht als primäre Grundlage für die Genehmigung.


Wie läuft der CIL/CIP-Bewerbungsprozess ab?

1. Erstkontakt

Wenden Sie sich entweder an das CIL oder das CIP (Kontaktdaten sind online weit verbreitet). Sie werden wahrscheinlich einen vorläufigen Fragebogen bereitstellen oder grundlegende Informationen über Ihre Familiengeschichte anfordern. Seien Sie von Anfang an ehrlich und transparent.

2. Formeller Antrag

Wenn Ihre erste Anfrage auf eine potenzielle Verbindung hindeutet, werden Sie eingeladen, einen formellen Antrag einzureichen. Das Formular ist ein umfassendes Dokument, das detaillierte Informationen über Ihre Familiengeschichte, Genealogie und Verbindung zu sephardischen Traditionen erfordert. Seien Sie darauf vorbereitet, beträchtliche Zeit und Mühe in diese Anwendung zu investieren.

3. Dokumenteneinreichung

Sie müssen alle unterstützenden Dokumente bereitstellen, sorgfältig organisiert und klar gekennzeichnet. Diese Phase kann Hunderte von Seiten an Dokumenten umfassen.

4. Überprüfung und Anfragen nach Informationen

Der CIL/CIP wird Ihre Bewerbung gründlich prüfen und wahrscheinlich zusätzliche Informationen oder Klarstellungen anfordern. Diese Phase ist ein normaler Teil des Prozesses. Reagieren Sie umgehend und umfassend auf alle Anfragen.

5. Interview (Möglich)

In seltenen Fällen werden Sie möglicherweise zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen (persönlich oder per Videokonferenz). Das Interview ist eine Gelegenheit für das CIL/CIP, Fragen zu Ihrer Familiengeschichte zu stellen und Ihr Verständnis der sephardischen Traditionen zu bewerten. Seien Sie darauf vorbereitet, detaillierte Fragen über Ihre Vorfahren und deren Leben zu beantworten.

6. Entscheidung

Der CIL/CIP wird eine Entscheidung treffen – entweder wird Ihr Antrag auf das Zertifikat genehmigt oder abgelehnt. Es gibt keine Garantie auf Genehmigung, selbst bei scheinbar starken Beweisen.

7. Regierungsfreigabe

Selbst mit CIL/CIP-Genehmigung unterliegt Ihr Zertifikat nun der endgültigen Genehmigung durch eine von der Regierung eingesetzte Kommission. Dieser Prozess fügt eine weitere Ebene der Überprüfung und potenziellen Ablehnung hinzu. Die von dieser Kommission verwendeten Kriterien sind nicht vollständig transparent, was zur Unsicherheit beiträgt.

Zusätzliche Nachweise für Ihr sephardisches Judenzertifikat

  • Expertenaussage: Unterstützungsschreiben von anerkannten Gelehrten der sephardischen Geschichte oder Genealogie können Ihrem Antrag zusätzliches Gewicht verleihen.
  • Historischer Kontext: Eine detaillierte historische Erzählung über die Migrationsmuster und Erfahrungen Ihrer Familie, eingebettet in den breiteren Kontext der sephardischen Geschichte, kann überzeugend sein.
  • DNA-Beweise: Obwohl DNA-Tests sephardische Abstammung nachweisen können, werden sie vom CIL/CIP oder der portugiesischen Regierung allein nicht als ausreichend angesehen. Es kann als ergänzender Nachweis verwendet werden, sollte jedoch nicht die primäre Grundlage Ihrer Bewerbung sein.

Rechtmäßiger Wohnsitz in Portugal: Drei-Jahres-Regel

Die Gesetzesänderung von 2024 führte eine obligatorische Anforderung von drei Jahren legalem Aufenthalt in Portugal ein, entweder aufeinanderfolgend oder interpoliert.

Diese Änderung hat die Landschaft der sephardischen Staatsbürgerschaft grundlegend verändert und es erheblich schwieriger gemacht für diejenigen, die nicht bereits in Portugal leben.

  1. Definition von "Rechtlicher Wohnsitz": Dies bedeutet, eine gültige portugiesische Aufenthaltserlaubnis zu besitzen. Touristenvisa oder Kurzaufenthalte qualifizieren sich nicht.

Visa-Optionen:

  • D7-Visum (Passives Einkommen): Dieses Visum ist bei Rentnern und Personen mit passivem Einkommen (z.B. Renten, Mieteinnahmen, Investitionen) beliebt. Es erfordert den Nachweis eines ausreichenden Einkommens, um sich in Portugal zu unterstützen (derzeit etwa 820 € pro Monat für den Hauptantragsteller, zuzüglich zusätzlicher Beträge für Angehörige).
  • D2-Visum (Unternehmer/Selbstständiger): Dieses Visum ist für Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige, die ein Geschäft in Portugal gründen oder Dienstleistungen anbieten möchten. Es erfordert einen tragfähigen Geschäftsplan und in einigen Fällen einen Investitionsnachweis.
  • Andere Visa-Optionen: Je nach individueller Situation können andere Visa-Optionen verfügbar sein (z.B. Studentenvisa, Digital Nomad Visa, Arbeitsvisa). Schauen Sie sich unsere Ressourcen an, um die beste Option für Sie zu bestimmen.
  1. Die "interpolierte" Klausel: Das Gesetz erlaubt eine "interpolierte" Aufenthaltsdauer, was bedeutet, dass die drei Jahre nicht kontinuierlich sein müssen. Allerdings ist die genaue Auslegung dieser Klausel unklar.

⚠️ Aufgrund der Neuheit dieser Regel gibt es keine offizielle Richtlinie darüber, wie viel Zeit zwischen den Aufenthaltsperioden akzeptabel ist. Diese Mehrdeutigkeit schafft Unsicherheit für Bewerber.

4. Erhalt und Erneuerung von Genehmigungen: Der Prozess zur Erlangung und Erneuerung einer portugiesischen Aufenthaltserlaubnis kann komplex und zeitaufwendig sein. Erwarten Sie Folgendes:

  • Umfangreiche Bürokratie.
  • Die Bearbeitungszeiten sind lang.
  • Mögliche Verzögerungen und Anfragen nach zusätzlichen Informationen werden berücksichtigt.
  • Die Notwendigkeit, mit der portugiesischen Bürokratie zu interagieren (SEF—Serviço de Estrangeiros e Fronteiras, jetzt AIMA—Agentur für Integration, Migration und Asyl).

5. Integration demonstrieren: Auch wenn es keine formale Voraussetzung für die sephardische Staatsbürgerschaft ist, kann die Demonstration der Integration in die portugiesische Gesellschaft Ihren Aufenthaltsantrag und möglicherweise Ihren Staatsbürgerschaftsantrag stärken.

Dies könnte umfassen:

6. Der Unsicherheitsfaktor: Da die Wohnsitzanforderung relativ neu ist, gibt es nur begrenzte Präzedenzfälle und es fehlen klare Richtlinien, wie streng sie durchgesetzt wird. Dies schafft erhebliche Unsicherheit für Bewerber.

Bewerbung für die portugiesische sephardische jüdische Staatsbürgerschaft bei IRN

Sobald Sie das CIL/CIP-Zertifikat erhalten und die Wohnsitzanforderung erfüllt haben, können Sie mit dem formellen Staatsbürgerschaftsantrag fortfahren.

Dieses Formular wird beim Instituto dos Registos e do Notariado (IRN) eingereicht, genauer gesagt beim IRN Porto (Arquivos Centrais) und CRC Lisboa. Sie sind berechtigt und werden in der Lage sein, Ihre Bewerbung zu "beurteilen" (auch wenn andere Städte ein Nationalitätsbüro haben, werden alle Bewerbungen nach Lissabon oder Porto weitergeleitet).

A. Dokumentenvorbereitung

  1. Geburtsurkunde: Ihre Geburtsurkunde (immer apostilliert und bei Bedarf übersetzt). ⚠️ Für brasilianische Geburtsurkunden ist es notwendig, eine reprografische ungekürzte Geburtsurkunde (Certidão de Nascimento de Inteiro Teor Reprográfica) vorzulegen, und je nach Zustand kann es erforderlich sein, eine digitalisierte Version vorzulegen.
  2. CIL/CIP-Zertifikat: Das Originalzertifikat von der CIL oder CIP. ⚠️ Die Informationen auf dem CIL/CIP-Zertifikat müssen buchstabengetreu mit den Angaben auf der Geburtsurkunde übereinstimmen.
  3. Wohnsitznachweis: Kopien Ihrer portugiesischen Aufenthaltserlaubnisse, die mindestens drei Jahre legalen Aufenthalt nachweisen.
  4. Führungszeugnisse: Apostillierte und übersetzte Führungszeugnisse aus allen relevanten Ländern.
  5. Passkopie: Eine beglaubigte Kopie Ihres Passes.
  6. Bewerbungsformular: Ein ausgefülltes Bewerbungsformular (auf Portugiesisch), adressiert an den Justizminister. Dieses Formular ist auf der IRN-Website verfügbar.
  7. Zahlungsnachweis der Gebühren (Sie können entweder auf der IRN-Website, per Postanweisung -über CTT- oder direkt bezahlen, wenn Sie persönlich beantragen).

B. Einreichungsmethoden

  1. Durch einen Anwalt in Portugal: Ein portugiesischer Anwalt kann sicherstellen, dass Ihr Antrag vollständig, korrekt und ordnungsgemäß eingereicht wird. Sie können auch als Ihr Vertreter fungieren und im Namen von Ihnen mit der IRN kommunizieren.

⚠️ Greifen Sie nur auf diese Option zurück, wenn Sie sich unsicher über das Verfahren und Ihre Dokumentation fühlen. Die Gebühren sind oft ziemlich hoch, und Betrügereien sind häufig.

2. Persönlich bei einem portugiesischen Konsulat: Sie können Ihren Antrag persönlich bei einem portugiesischen Konsulat in Ihrem Wohnsitzland einreichen. Allerdings können die Bearbeitungszeiten länger sein als bei einer direkten Einreichung in Portugal.

3. Persönlich bei der Conservatória dos Registos Centrais in Portugal: Sie können Ihren Antrag persönlich bei der Haupt-Conservatória in Lissabon, Portugal, einreichen. Diese Route kann schneller sein als die Einreichung über ein Konsulat, erfordert jedoch, dass Sie sich physisch in Portugal aufhalten.

4. Per Post an die Conservatória dos Registos Centrais in Lissabon: Dieses Verfahren ist möglich, aber es besteht immer das Risiko, dass Dokumente verloren gehen oder sich verzögern.

5. Persönlich bei den Arquivos Centrais in Portugal: Sie können Ihren Antrag persönlich bei der Haupt-Conservatória in Porto, Portugal, einreichen. Diese Route kann schneller sein als die Einreichung über ein Konsulat, erfordert jedoch, dass Sie sich physisch in Portugal aufhalten.

6. Per Post an die Arquivos Centrais in Porto: Dieses Verfahren ist ebenfalls möglich, birgt jedoch immer das Risiko, dass Dokumente verloren gehen oder sich verzögern.

⚠️ Postzustellung wird oft von Bewerbern am häufigsten genutzt, die dazu neigen, Lieferoptionen zu wählen, die Versicherung und Sendungsverfolgung beinhalten.

C. Die IRN-Unsicherheit

  1. Begrenzte Kommunikation: Der IRN ist bekannt für seinen Mangel an Transparenz und Kommunikation. Möglicherweise erhalten Sie nur wenige oder gar keine Informationen über den Status Ihrer Bewerbung.
  2. Lange Bearbeitungszeiten: Seien Sie auf eine lange Wartezeit vorbereitet. Die Bearbeitungszeiten können von einigen bis zu mehreren Jahren reichen. Es gibt keinen garantierten Zeitrahmen.
  3. Anfragen nach zusätzlichen Informationen: Die IRN kann jederzeit während des Prozesses zusätzliche Dokumente oder Klarstellungen anfordern. Reagieren Sie umgehend und umfassend auf alle Anfragen.
  4. Ermessensspielraum: Die IRN hat erheblichen Ermessensspielraum bei der Bewertung von Anträgen. Das bedeutet, dass Ihre Bewerbung auch dann abgelehnt werden kann, wenn Sie alle angegebenen Anforderungen erfüllen. Es gibt kein Berufungsverfahren, obwohl Sie eine Ablehnung vor Gericht anfechten können (ein langwieriger und teurer Prozess).
  5. Der "Geist des Gesetzes" vs. der Buchstabe des Gesetzes: Das IRN kann die Anforderungen des Gesetzes je nach Einzelfall und der vorherrschenden politischen Lage streng oder großzügiger auslegen. Leider hängt es davon ab, wer Ihren Fall bewertet. Das erhöht die Unsicherheit.

D. Genehmigung und Registrierung

Wenn Ihre Bewerbung genehmigt wird, erhalten Sie eine Benachrichtigung. Sie werden als portugiesischer Staatsbürger bei einer Conservatória registriert.

Nachdem Sie die Benachrichtigung erhalten haben, dass der Prozess abgeschlossen ist, können Sie einen portugiesischen Reisepass und eine Bürgerkarte beantragen. Sie können entweder warten, bis Ihre Geburtsurkunde eintrifft, oder direkt zu einem IRN-Büro gehen.

Was kann meinen Antrag auf portugiesische Staatsbürgerschaft behindern?

  • Unvollständiger oder ungenauer Antrag: Dieses Szenario ist der häufigste Grund für Verzögerungen oder Ablehnungen. Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente vollständig, korrekt, beglaubigt (oder legalisiert) und (falls erforderlich) übersetzt sind.
  • Unzureichender Nachweis sephardischer Abstammung: Sich ausschließlich auf einen Nachnamen oder schwache genealogische Beweise zu verlassen, ist ein Rezept für Misserfolg. Bauen Sie ein starkes Argument mit mehreren Beweislinien auf, wobei der Schwerpunkt auf Primärquellen liegt.
  • Nichterfüllung der Wohnsitzanforderung: Dies ist nun ein großes Hindernis. Planen Sie Ihre Aufenthaltsstrategie sorgfältig und stellen Sie sicher, dass Sie alle Anforderungen erfüllen.
  • Unrealistische Erwartungen: Der Prozess ist lang, komplex und ungewiss. Seien Sie auf Verzögerungen, Frustrationen und mögliche Rückschläge vorbereitet.
  • Zu früh aufgeben: Ausdauer ist der Schlüssel. Lassen Sie sich nicht von Verzögerungen oder Anfragen nach zusätzlichen Informationen entmutigen.

Letzte Worte

Obtaining Portuguese citizenship through Sephardic descent is a challenging but potentially rewarding journey. It requires meticulous planning, thorough documentation, unwavering persistence, and a realistic understanding of the complexities and uncertainties involved.


While there are no guarantees, with the right approach and expert guidance, you can significantly increase your chances of success. This process is more than just obtaining a passport; it's about reclaiming a lost connection to your ancestors and embracing a rich cultural heritage.

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